Für Kühner und Weidinger geht um mehr als den CO2 Fußabdruck: „Es geht bei regionalen Produkten um viel mehr als um die isolierte Betrachtung des CO2-Fußabdrucks. Es geht um die Wertschöpfung im eigenen Land, die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Schutz unserer Kulturlandschaft – und das mit qualitativ hohen Standards“, so ÖVP-Abgeordneter Andreas Kühberger.
Österreichische Butter ohne Entwaldung
Ein besonderes Anliegen ist dem Abgeordneten die österreichische Butter, die klassischerweise aus Milch hergestellt wird. Zur Produktion werden Milch- oder Molkenrahm verbuttert. Margarine hingegen ist ein industriell hergestelltes Streichfett, das zum Großteil aus Kokosöl besteht. An sich noch nichts Schlechtes dazu zu sagen.
Aber: In – vor allem ausländischer – Margarine und Co. steckt meist Palmöl. Diese vermeintliche Butter-Alternative geht auf Kosten von Regenwäldern. „Das Bedenkliche daran ist, dass für die Landbereitstellung zudem Regenwald gerodet wird. Sowohl für die österreichische Butter als auch für das Rapsöl braucht es hingegen keine Entwaldung in Österreich“, hebt Kühberger nur einen positiven Aspekt österreichischer Butter hervor.
Ohne Milchwirtschaft keine Almen
„Ohne die Milchwirtschaft gibt es keine Almen, so wie wir sie kennen. Denn österreichische Betriebe wirtschaften im Kreislauf: Das Futter stammt zum überwiegenden Teil von den eigenen Flächen. Das führt uns gerade die momentane Situation vor Augen: Wirtschaftsdünger macht Betriebe unabhängiger von volatilen Düngermärkten und sorgt für eine resiliente Landwirtschaft und der Sicherstellung der Versorgungssicherheit in Österreich“, so Kühberger weiter.
Heimische Produkte regen Wertschöpfung an
„Es liegt auch an uns Konsument:innen , beim Einkauf vermehrt auf österreichische Produkte zurückzugreifen und genauer hinzuschauen, was bei Fleisch, Obst, Gemüse, aber auch Milchprodukten als Information angegeben ist. Mit dem Kauf heimischer Butter bleibt auch die Wertschöpfung im Land“, meint auch ÖVP-Konsumentenschutzsprecher Peter Weidinger. „Durch den Erhalt unserer Milchvieh-Betriebe erhalten wir Österreichs Kulturlandschaft und die lokale Wirtschaft – wo beispielsweise in Handwerksfirmen, Futtermittel oder Landmaschinen wiederum investiert wird.“
Weidinger weist beispielsweise auch darauf hin, dass durch das im Vorjahr beschlossene AMA-Gesetz eine bessere Bewerbung heimischer Produkte möglich sei. „Durch gute Werbung für regionale Produkte erreichen wir nicht nur Wertschätzung für unsere bäuerlichen Familienbetriebe, sondern auch Wertschöpfung für die Regionen.“ Der Abgeordnete weiter: „Die heimischen Konsumentinnen und Konsumenten legen Wert auf hochqualitative und regionale Produkte.“